Die Fachtagung fand am 19.03.2010 von 10.00 – 17.00 Uhr in den Räumen der G18 (Dratelnstraße 26, 21109 Hamburg-Wilhelmsburg) statt.
Schwerpunkte und Meilensteine der Reform zur schulischen Berufsbildung in Hamburg – eine Zwischenbilanz mit Blick auf den Schulversuch EARA
Rainer Schulz (HIBB)
Modellversuchsarbeit als Beitrag zur Schulentwicklung
Olaf Albrecht (G18), Bernhard Schnitzler (H17)
Workshop 1: Flexibilisierung der Zugänge in die Berufsausbildung
Prof Dr. Julia Gillen
Die Zugangswege in die berufliche Erstausbildung werden derzeit durch unterschiedliche Ansätze und Konzepte weiterentwickelt und verändert. Der Schulversuch EARA steht exemplarisch für eine solche Flexibilisierung der Zugangswege. Er zielt darauf ab, durch eine konsekutive Verknüpfung schulischer und betrieblicher Phasen den Zugang in die duale Ausbildung zu erleichtern. In diesem Workshop werden die bildungspolitischen Intentionen dieser Entwicklung in den Blick genommen und ihre Implikationen diskutiert.
Workshop 2: Kompetenzorientierung
Prof. Dr. Tade Tramm
Die kollegiale Verständigung auf gemeinsam entwickelte kompetenzorientierte Curricula war ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt im Schulversuch EARA. In diesem Workshop sollen Instrumente und Ergebnisse der Curriculumentwicklung an beiden beteiligten Schulen vorgestellt und im Hinblick auf ihre Transfermöglichkeiten auf andere Bildungsgänge diskutiert werden. Dabei stehen lernfeldübergreifende Kompetenzdimensionen und deren Verknüpfung mit lernfeldbezogenen curricularen Konkretisierungen in Form einer Kompetenzmatrix im Vordergrund.
Workshop 3: Integration betrieblicher Praxisanteile
JProf. Dr. Karin Wirth
Im Schulversuch EARA absolvierten die Schülerinnen und Schüler zunächst einen schulischen Abschnitt mit Praktika und anschließend einen betrieblichen Abschnitt mit schulischem Begleitband. Von Leitfragen ausgehend werden in diesem Workshop verschiedene Bedingungen, Formen und Möglichkeiten der Integration betrieblicher Praxisanteile erarbeitet und diskutiert. Ziel des Workshops ist es, Best-Practice-Beispiele zu identifizieren, um Impulse für andere Bildungsgänge und Schulformen zu geben.